Die Schweiz brauchte ein neues Jagdflugzeug für seine Flugwaffe. Im Jahre 1938 wurden die ersten zehn Bf 109 D-1 aus Deutschland geliefert. Ab April 1939 wurden weitere 80 Bf 109 E-3 geliefert. Die Maschinen wurden alle ohne Bewaffnung und Funkgeräte geliefert, so das umfangreiche Umbaumaßnahmen nötig waren um sie zu bewaffnen und mit Funk auszustatten. Da keine weiteren Maschinen aus Deutschland mehr lieferbar waren, wurden acht weitere Bf 109 E-3 aus vorhandenen Ersatzteilen nachgebaut. Für diese Maschinen wurde im Jahre 1945/46 der Escher-Wyss Propeller entwickelt, welcher diesen Bf 109 E-3 zu besseren Leistungen verhalf.
Während des 2. Weltkriegs kam die Schweiz in den Besitz von zwei Bf 109 F und einigen Bf 109 G die sich zumeist "verfranzt" hatten.
Im April 1944 kam die Schweiz ganz unverhofft in den Besitz von 12 nagelneuen, voll ausgestatteten Bf 109 G-6. Diese wurden von Deutschland zum Stückpreis von 500.000 Schweizer Franken gegen die Zerstörung einer Bf 110 G (mit einem noch geheimen Radar zur Nachtjagd) die in der Schweiz notgelandet war, verkauft. Mit den Bf 109 G-6 hatte die Schweiz jedoch wenig Freude, da die Motoren aufgrund der Kriegsproduktion viele Fertigungsmängel hatten und es nach wenigen Betriebsstunden zu Motorschäden kam.
Die Bf 109 D-1 und die Bf 109 E-3 wurden ab 1946 schrittweise ausgemustert. Die letzte Einheit, die Fl St 8, musterte die Bf 109 E-3 im Jahre 1949 aus.
Die Bf 109 G-6 verblieben bis 1946 im Truppendienst. |