Falcon's Messerschmitt Bf 109 Hangar
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Informations for a specific plane |
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Hispano Aviacion H.A. 1112 M-1-L
( Internal website-plane-ID number: 92 )
Page views: 49374
Data plate |
Owner |
: |
Jerry Yagen (Fighter Factory) |
Location |
: |
Military Aviation Museum, Pungo (Virginia, USA) |
Current marking |
: |
double chevron black 1 |
Current registration |
: |
N109GY |
Manufacturer |
: |
Hispano Aviación S.A. (HASA) |
Factory number |
: |
133 |
Spanish service number |
: |
C.4K-64 |
Current status |
: |
A
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Flyable condition? |
: |
yes |
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Curriculum vitae |
Die Maschine, welche bei der spanischen Luftwaffe bis 1958 bei der 71. Escuadron mit dem Kennzeichen 71-0 und ab 1958 bis 1966 unter dem Kennzeichen 7-44 bei der 72. Escuadron geflogen wurde, ist 1966 nach Ablauf ihrer Dienstzeit an das USAF Museum in Dayton/Ohio übergeben worden. Sie hatte die Registrierung N109FF. Dort stand sie einige Zeit auf dem Freigelände des Museums.
1982/83 wurde die Maschine mit Hilfe eines DB 605 A durch das Museum statisch in eine Bf 109 G-5 bzw. Bf 109 G-6 umgebaut. Als Anstrichvorlage wurde die Maschine des bekannten deutschen Jagdfliegers Gerhard Barkhorn vom JG 52 verwendet.
Diese Buchon wird seit ca. Feb. 2005 in Freiburg in flugfähigen Zustand restauriert. Es soll dabei ein originaler DB 605 Motor zum Einsatz kommen, so das die Maschine weiterhin einer Bf 109 G-5/G-6 entsprechen wird. Für die Restauration waren drei Jahre eingeplant.
Das Projekt lag jedoch eine ganze Zeit unangetastet bei der Meier Motors GmbH in der Ecke. Im September 2011 gab es scheinbar einen Startschuss für das Projekt und es wird nun intensiv an der Maschine gearbeitet.
Seit etwa Anfang 2013 ist die Buchon bei MeierMotors "gestorben" und nur noch Geschichte. Es wird nunmehr nur noch von einer Bf 109 G-2 oder Bf 109 G-4 auf der Webseite geschrieben und die spanische Vergangenheit wird gezielt außer acht gelassen. Die Buchon-Teile sind geplündert und in den Neuaufbau gesteckt worden.
Am 06.02.2015 fand in Bremgarten bei MeierMotors der erste Testlauf mit dem DB 605 in der Zelle statt.
Video vom Testlauf am 06.02.2015:
youtu.be/k8lwwQCZgwM
Im April 2015 wurde auf der Webseite von MeierMotors das Kennzeichen "D-FOON" für die Maschine verkündet.
Die als Bf 109 G-4 rekonstruierte ehemalige Buchon trägt den Anstrich der Maschine von Hauptmann Klaus Quaet-Faslem vom Gruppenstab der I./JG 3.
Hier ein recht grobes Farbprofil der Maschine...
Am 11.08.2015 wurde der Erstflug in Bremgarten von Charlie Brown erfolgreich durchgeführt.
Video vom Testflug am 12.08.2015:
youtu.be/lebyFbHqYFI
Fachkritik und Anmerkungen zum Umbau mit DB 605 - Stand 17.08.2015
Durch die Verwendung der Buchon als Basis, ergaben sich im Vorfeld Überlegungen ob man die Maschine lieber als Bf 109 G-2 oder Bf 109 G-4 darstellt. Durch die "glatten" späten Felgen, das große Spornrad und die Beulen auf der Tragflächenoberseite, hätte man die Maschine als späte G-2 oder G-4 auslegen können. Da Herr Yagen eine graue Maschine haben wollte, fiel die Wahl auf eine G-4 der Reichsverteidigung. In diesem Falle die "Doppelwinkel schwarze 1" geflogen von Hauptmann Klaus Quaet-Faslem, dem Gruppenkommandeur der I./JG 3 im Spätfrühjahr 1943 in Mönchengladbach. Von der Maschine ist ein Foto bekannt, welches die linke Rumpfseite vom Gurtkasten bis Rumpfteil 3 zeigt.[Q-195](Seite 225) Des weiteren sind in der Quelle weitere Maschinen der Einheit als Referenz vorhanden um den Anstrich so gut wie möglich zu rekonstruieren. Leider kam es in der Ausführung zu Fehlern, welche ich hier benennen möchte.
#1 Da für den Umbau eine G-4 gewählt wurde, hätte man die Antennendrahtführung für ein FuG 16 und nicht für ein FuG VII einbauen können. Das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen G-2 und G-4. Der Antennendraht hat vermutlich keine Funktion. Eine moderne Antenne ist unter der rechten Tragfläche angebracht, diese hätte optisch sehr gut an der Position der FuG 25a Antenne unter dem Rumpf gepasst. (Falls technisch möglich)
#2 Die Position von der Kennungen und dem Oktandreieck sind auf dem Vorbildfoto klar erkennbar. Bei der Umsetzung wurde das Oktandreieck zu hoch auf die Tankdeckelabdeckung gesetzt.
#3 Unterhalb vom Windschutzaufbau wurde an der linken Rumpfseitenwand ein Handlochdeckel eingebracht, welcher nur bei der Bf 109 F vorhanden war. Eine nicht von der Hand zu weisende Rechtfertigung von MeierMotors: Die Seitenruderpedale lassen sich so einfacher einstellen. Früher musste der Wart und auch der Waffenwart für die Motorwaffe, kopfüber in die Kabine klettern.
#4 Das Geschwaderabzeichen war bei den Maschinen der I./JG 3, laut Quelle [Q-195], auf beiden Seiten der Motorhaube aufgebracht. Zudem hatte es kräftigere Linien. Auf der rechten Motorseite war es in Flugrichtung geneigt. Siehe Foto-ID 8379
#5 Die Propellerhaubenspitze war um die Ausschussöffnung mit einem farbigen Ring (vermutlich in Staffelfarbe Grün) lackiert.
#6 Es kann davon ausgegangen werden, dass die Balkenkreuze auf der Tragflächenunterseite keine schwarzen Aussenwinkel mehr hatten.
#7 Die zu hoch aufgemalte Werknummer 19257, so passt das Hakenkreuz nicht an die richtige Stelle an der Seitenflosse, ist definitiv nicht die der Maschine von Hptm. Quaet-Faslem. Diese ist bis heute scheinbar nicht bekannt. Die WNr. 19257 ist von einer G-4, wurde allerdings von Fw. Victor Petermann (JG 52) an der Ostfront geflogen. Foto-ID 2990
#8 Aktuell ist die Bauausführung im Motorbereich nicht Vorbildgetreu ausgeführt. Der eingebaute Ölkühler ist wesentlich größer Foto-ID 8836, als der bei der G-4 verwendete Foto-ID 6962. Demzufolge ist der Lufteinlass viel größer, in etwa in dem Ausmaß der Baureihe Bf 109 K-4 Foto-ID 8104. Auch ist die eigentliche Form mit den leicht geschwungenen, sanften Linien unbefriedigend ausgeführt worden. Durch die Verwendung unpassender Motor-Anbauteile (Quelle: Flugzeugforum.de), war eine Anpassung der Form von der oberen und unteren Motorverkleidung unmittelbar hinter der Propellerhaube erforderlich. Auch hier leidet die eigentlich formschöne und aerodynamisch ideale originale Silhouette in der Seitenansicht bei diesem Nachbau.
#9 Der Kühlmittelbehälter am Motor und die Rohre in dem aktuellen Grün Foto-ID 8833 sehen optisch nicht ansprechend aus. Es geht auch ohne viel Aufwand anders. Foto-ID 3496
#10 Als "nice to have" wären noch Bohrungen für den optionalen Sandfilter an der Motorhaube schön gewesen.
#11 Ein Kopfpanzer in der Kabinenhaube ist sicherlich nicht mehr erforderlich und auch eher hinderlich. Aber auch die "schwarze 6" wurde, u.a. von Charlie Brown, mit diesem so geflogen. Siehe Foto-ID 2609
Abschliessend möchte ich sagen, dass die Maschine dennoch ein gelungenes Stück ist. Sie bekommt von mir die Note 2, also ein "Gut". Wenn die gröbsten und die relativ einfach zu behebenden "Mängel" möglicherweise in Zukunft noch abgestellt werden sollten, wäre die Note 1 durchaus drin und vollends berechtigt. Etwas näher am Original, bei Beachtung der Betriebssicherheit, wäre hier sicher noch drin! Hier müsste die Liebe zum Detail noch etwas mehr lodern.
Die Maschine macht jetzt schon jede Menge Spass, dem Zuschauer am Boden und sicher auch dem Piloten. Man kann der MeierMotors GmbH und den fleißigen Händen dazu nur aufrichtig gratulieren!
Danke an die Helfer, welche die Kritikpunkte mit zusammengetragen haben.
Was ist Kritik? -> de.wikipedia.org/wiki/Kritik
Die Maschine wurde mit einem See-Container in die USA verschifft und kam am 03.11.2015 im Military Aviation Museum in Pungo (Virginia, USA) an.
Am 29.04.2016 bekam die Maschine die Registrierung N109GY zugeteilt. Diese wurde für eine "BF 109 G4" mit der Werknummer 19257 ausgestellt.
Der Erstflug in den USA fand am 20.05.2016 durch Rick Volker in Virginia Beach statt.
[Stand: 05/2016] |
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